Mehr als nur Kürbis: Deko-Ideen für Halloween
„Trick oder treat – Süßes oder Saures!“ Kichernde Kinder verstecken sich hinter Hausmauern oder treten selbstbewusst vor unserer Tür auf, maskiert als Vampire und Hexen, um unseren Süßigkeiten-Vorrat zu beerben. Kaum ein Fest, außer Weihnachten, ist bei den Kleinen so beliebt wie Halloween. Die Nacht vor Allerheiligen, der 31.10., an dem Spuk und Klamauk eine schaurig-schöne Kombination ergeben. Der Name „Halloween“ stammt aus dem Keltischen und bedeutet übersetzt „Nacht der Geister und Gespenster“. Das althergebrachte Fest der Geister hat seit einiger Zeit auch bei uns in Europa wieder Furore gemacht, nachdem dieser wildromantische Trend aus den USA wieder zu uns zurückgekehrt ist.
Ursprünglich wollte man in dieser besonderen Nacht für die Seelen der Verstorbenen beten. Doch die abergläubische Furcht vor den Geistern, die in diesen Tagen und Nächten ganz besonders aktiv sein sollen, hielt viele Menschen davon ab, sich richtig auf das Gebet zu konzentrieren. Um ungestört zu sein, stellte man Lichter auf, später kamen die ausgehöhlten Kürbisse hinzu. In Irland, wo der Halloween-Brauch ursprünglich herstammt, gibt es übrigens statt Kürbissen geschnitzte Rüben. Auch sie werden von Innen stimmungsvoll beleuchtet, um böse Feen abzuhalten – doch das ist eine andere Geschichte. Wenden wir uns jetzt der bunten Deko-Pracht zu, die alljährlich über unsere Vorgärten hereinbricht, wenn Halloween vor der Tür steht…
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Der Klassiker: Halloween Kürbisse im Vorgarten
Sagen wir es offen – die meisten deutschen Vorgärten sehen kurz vor Halloween so aus, als sei ein Kürbis explodiert. Nicht nur einer, nicht nur zwei, nein ganze Kürbis-Kolonien säumen vielerorts den Aufgang zur Haustür. Vor allem in ländlichen Gebieten und überall dort, wo man sich den Luxus großer Vorgärten leisten kann, sind Kürbisse in jeder Form angesagt. Stimmungsvoll von Innen beleuchtet, kann ein solcher Pflanzen-Leuchter auch tatsächlich schaurig-schöne Stimmung verbreiten. Das Aushöhlen und Schnitzen ist ganz einfach. Mit einem Messer schneidet man das obere Ende vom Kürbis waagerecht ab und höhlt dann das Innere aus, bis etwa zwei Zentimeter von der Außenseite stehenbleiben. Am bequemsten geht das mit einem speziellen Kürbis-Aushöhler, den man im Fachgeschäft kaufen kann.
Wer will, schnitzt ein Grusel- Gesicht auf der Vorderseite ein. Verschiedene Vorlagen gibt es im Fachhandel, man muss sie nur abpausen. Dann montiert man im Inneren in der Mitte eine Stumpen-Kerze aus Wachs, oder ein LED-Licht. Farblich passend ist im Vorgarten natürlich eine Deko mit orangefarbenen Kugeln, orangefarbenen Beeren wie von Cotoneaster und Feuerdorn oder orangefarbenen Deko-Artikeln möglich. Aber Vorsicht: zu viel des Guten kann auch zum Überdruss führen. An der starken Herbstfarbe kann man sich sattsehen, wenn sie zu üppig verwendet wird. Deshalb setzen erfahrene Gärtner eher auf orangerote Akzente als auf Orange in allen Schattierungen.
Alles Kürbis oder was? Neue Ideen für die Geisternacht
Zum Halloween-Kürbis gehören natürlich auch flackernde Lichter in allen Variationen und gruselige Dekorationsartikel, die das Fest der Geister so richtig zelebrieren helfen. Hierfür bieten sich besonders Fledermäuse oder Mäuse aus Filz, Stoff oder Kunststoff an. Sie können über Ihren Herbst-Gestecken kreisen und ihnen ein Flair verleihen wie aus einem Vampir-Film mit Bela Lugosi. Auch Spinnen aus Pappmaché oder Plastik sind gern gesehene Deko-Artikel. Meist sehr zum Missfallen unserer weiblichen Gäste, die sich vor den kleinen Krabbeltieren, vor allem, wenn sie täuschend echt nachgearbeitet werden, ganz schön gruseln können…
Die Halloween-Party: Ein Hit für Groß und Klein
Die Dekoration zu Halloween muss natürlich im Innern des Hauses standesgemäß weitergehen und sich schaurig fortsetzen. Wer eine Halloween-Party vorbereitet, findet im Fachhandel allerlei Gruseliges zum Kaufen oder zum Bestellen. Das Sortiment reicht von großen und kleinen Figuren zum Aufstellen über Vampir-Masken und lebensgroße Skelette aus Plastik bis hin zu Tisch-Accessoires wie Kerzenständern ganz in schwarz. Eine wahre „gothic party“ könnte man sich hier vorstellen, mit Kerzen ebenfalls in schwarz, schwarzen Servietten und blutrotem Traubensaft. Da könnte auch das eiskalte Händchen die Aperitivs servieren oder ein Gespenst aus Pappmaché von der Decke hängen. Der eigenen abgründigen Fantasie sind in der Nacht der Geister wirklich keine Grenzen gesetzt…
Das (nicht wirklich) Letzte Abendmahl: Deko vom Feinsten
Und was wäre eine Halloween-Party ohne passendes Essen und Trinken aus der Grusel-Fraktion der Kulinarik? Nein, Sie brauchen nicht zu befürchten, dass die Hygiene-Polizei gleich um die Ecke lauert. Die Speisen selbst, die Sie servieren, sind köstlich und frisch, nur das Arrangement ist etwas – ungewöhnlich. Dekorieren Sie Ihre kalten Platten an Halloween mit Mäusen und Spinnen aus dem Deko-Bedarf und lassen Sie diese Tierchen über Ihre mit Liebe hergerichteten Delikatessen klettern. Tomaten, mit Tupfern aus Mayonnaise verziert, sehen wie kleine Fliegenpilze aus, Cocktail-Würstchen, mit Rillen eingekerbt und einer Mandel als Fingernagel, stellen abgehackte Finger dar. Eine einfache Mousse au chocolat in schwarzer Schale könnte als „Hexenbraten“ durchgehen. Wenn Sie dann zum Servieren noch ein Sexy-Hexy-Kostüm tragen wie Magenta aus der Rocky Horror Picture Show, ist der Abend gerettet…